Jugend im Heiligen Land zwischen arabischen Traditionen und westlichem Trend

Giacomo Pizzi13 September 2011

Die Beziehungen zu den Eltern und Gleichaltrigen managen, sich der Entdeckung des eigenen Geschlechts stellen und die eigene Persönlichkeit mit Bedacht formen: wichtige Schritte, die  jedes Mädchen  im Laufe der Pubertät bewältigen muss. Was erschwerend in dieser wichtigen Periode der Veränderungen im Leben eines Jugendlichen hinzukommen, ist das letzte Hindernis im Heiligen Land: man muss versuchen, die traditionelle arabische Kultur mit den Modellen und Lebensstilen der westlichen Welt zu vereinen, die beobachtet und oft imitiert wird. Eine nicht immer leichte Sache, die aber in der Periode der individuellen Entwicklung eine zentrale Rolle spielt.

ATS Pro Terra Sancta und das Franciscan Social Services Office (FSSO), Büro für soziale Dienste der Pfarrei von St. Katharina in Bethlehem, werben deshalb mit einem Kurs mit dem Titel „Beziehungsschwierigkeiten zwischen Eltern und ihren jugendlichen Kindern: westliche Einflüsse und arabische Traditionen“; ein Kurs für 30 Mädchen in Bethlehem zwischen 16 und 18 Jahren. Der Kurs wird mit einer Zeremonie abgeschlossen, bei der den Jugendlichen auch Teilnahmezertifikate überreicht werden.

Die Idee, einen solchen Kurs anzubieten, entstand aus der Zusammenarbeit des FSSO mit dem Zentrum für Orientierung und Bildung von Kindern und Familien (GTC) in Bethlehem und der non-profit Vereinigung World Vision.