Jugend musiziert pro Magnificat: ein Interview mit dem Veranstalter des Konzerts in Deutschland

Giacomo Pizzi9 Februar 2011

“Jugend musiziert”- ein dem Magnificat, der Musikschule der Kustodie des Heiligen Landes, gewidmetes Benefizkonzert, fand am Sonntag, den 23. Januar in der Musikschule Grünwald statt. Markus Lentz, Veranstalter des Konzerts, erzählt in einem Interview, wie er auf die Idee kam und worin die Bedeutung der Musikschule in Jerusalem liegt.

Herr Lentz, wie kamen Sie auf die Idee, ein Konzert pro Magnificat zu organisieren?

Seit 2010 schlagen wir unseren Schülern, die am jährlichen nationalen Wettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen, den Blick über den Wettbewerb hinaus zu öffnen und ihre Fähigkeiten für einen guten Zweck einzusetzen. So haben wir letztes Jahr für „Har.le.kin e.V.“ eine Krankenstation für frühgeborene Kinder in unserer Nähe gespielt. Dieses Konzert hat bei allen einen so positiven Anklang gefunden, so dass wir es in unser festes Konzertprogramm aufgenommen haben. Als ich von der Musikschule Magnificat und dem Projekt „pro Terra Sancta“ erfuhr, beschloss ich die Umsetzung des Konzertes an unserer Schule.

Worin liegt Ihrer Meinung nach die Stärke bzw. die Besonderheit des Magnificats?

In einer Zeit, in der es nur schlechte Nachrichten darüber gibt, dass es verschiedenen Religionen oder auch Kulturen nicht möglich ist in Frieden und konstruktiven miteinander zu leben, ist das Magnificat wirklich ein Ort des Friedens, der Erziehung, der es besonders Kinder und Jugendlichen ermöglicht, in einer „feindlichen“ Umgebung eine umfassende menschliche Erfahrung der Begegnung zu machen und die Hoffnung darauf aufrechterhält.

Wie verlief das Konzert und wie wurde die Idee aufgenommen?

Das Konzert verlief in einer sehr konzentrierten Atmosphäre. Beeindruckend war die Intensität und Präsenz, mit der die Kinder musizierten. Da während des Konzertes immer Bilder von Musikschülern des Magnificat im Hintergrund zu sehen waren, war der Bezug stets gegeben. Mit Pater Raynald Wagner war dieses Werk und die franziskanische Gemeinschaft auch persönlich im Konzert vertreten. Der Benefizzweck wurde besonders begrüßt, da Musikschüler für Musikschüler musizierten und dies in dem Konzert stets gegenwärtig war.