francesco patton

Generalversammlung des Vereins pro Terra Sancta: Die Botschaft des neuen Präsidenten Pater Francesco Patton

Giacomo Pizzi10 August 2016

Am 22. Juli trafen sich die Vertreter der Generalversammlung des Vereins pro Terra Sancta in Jerusalem. Zum ersten Mal nahm der neue Kustos des Heiligen Landes, Pater Francesco Patton, an der Versammlung teil. Pater Patton ist auch der neue Präsident des Vereins. Es wurden außerdem drei neue Mitglieder bestellt: Pater Ibrahim Faltas, Pater John Luke Gregory und Pater Bruno Varriano.

In erster Linie sollte das Treffen eine Gelegenheit bieten, den neuen Kustos mit aktuellen Informationen über die derzeitigen Tätigkeiten des Vereins zu unterrichten. Während der Versammlung stellten die zwei Ratsmitglieder der Versammlung, Tommaso Saltini und Carla Benelli, die drei Tätigkeitsbereiche des Vereins vor: die Projekte zur Erhaltung und Weiterentwicklung (in Bethanien, Sebastia – Nisf Jubeil, das Museum Terra Sancta usw.); die Förderungs- und Ausbildungsprojekte (Unterstützung für Wohltätigkeitsorganisationen, die von religiösen und christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land getragen werden; Musik und Begegnung, Bildung und Dialog, d.h. Schulen, Bibliotheken und Studiengänge); sowie Interventionen mit humanitärer Hilfe bei den Katastrophen im Nahen Osten (die Aufnahme von Flüchtlingen im Libanon, sowie in Jordanien, Rhodos und Kos; Hilfe für die kleine christliche Gemeinschaft in Gaza; Notfallzentralen und Unterstützung für das Krankenhaus der franziskanischen Kustodie des Heiligen Landes in Aleppo, Syrien).

Wir dürfen nicht nur in Krisensituationen wie in Syrien tätig werden“ sagte der Kustos, wobei er die Wichtigkeit von Bildung und beruflicher Ausbildung betonte, „sondern wir müssen alles Erforderliche tun, damit neue Krisenherde nicht entstehen. Unsere hiesige Mission ist ein Beispiel davon“. Deshalb bat Pater Patton anschließend ausdrücklich um Unterstützung für das Terra Sancta Museum. „Das Projekt bietet eine Gelegenheit, das Bewusstsein über die eigene Geschichte zu stärken, sowohl bei den Einheimischen wie auch bei den Pilgern, damit sie sich wie die wahren Erben der Geschichte des Christentums fühlen.“

„Alles, was die Kultur enthüllt und unterstützt, ist hilfreich für die Förderung und die Schaffung des Friedens“, fügte er hinzu; damit gab er einen Hinweis auf die künftige Arbeit des Vereins im kommenden Jahr.