Für immer im Heiligen Land leben
Sein Geld den Armen zu geben, ist eine Tatsache, die die Wurzeln des menschlichen Lebens berührt, denn es ist die Annahme der Lebensweise Christi, der von »reich, dass er für euch arm geworden ist, um euch durch seine Armut zu bereichern« (2 Kor 8,9). Der Apostel Paulus stellt die Sammlung zugunsten der Christen Jerusalems als Gnade, Teilen, Dienen, Liebe dar, die in Aktion die Großzügigkeit und Gnade des Herrn sieht. (Röm 15,25-27)
Die starke Verbundenheit zwischen Gott und der Heiligen Stadt kommt auch im Alten Testament mehrfach zum Ausdruck. Dem irdischen Jerusalem, der Mutter aller Völker, ist immer das himmlische Jerusalem ebenbürtig.
Der Patriarch Jakob sah nämlich »eine Treppe, die die beiden Städte verband und auf der die Engel auf und ab gingen« (Gen 28,10).
Durch die Bekräftigung, dass „Gott nicht in das himmlische Jerusalem eintritt, bevor er in das irdische Jerusalem eingetreten ist“ (Talmud, Taanit 5a), erkennt die Tradition an, dass alles, was in der Heiligen Stadt getan wird, ein Echo im himmlischen Jerusalem findet.