Nazareth: die kleinen und großen Arbeiten zum barrierefreien Umbau der Verkündigungsbasilika

Giacomo Pizzi18 Dezember 2015

In Nazareth muss die Verkündigungsbasilika erhalten und renoviert werden. Der Verein pro Terra Sancta möchte durch sein Projekt auf diese Notwendigkeit antworten. Wir haben P. Bruno Varriano getroffen, den Guardian, der uns nicht nur die Dringlichkeit der laufenden Arbeiten gezeigt hat, sondern auch auf weitere Aspekte hingewiesen hat, die ein Eingreifen notwendig machen.

Derzeit arbeiten die Franziskaner der Kustodie des Heiligen Landes daran, für Rollstuhlfahrer einen Zugang zur Kirche und zu deren bislang unzugänglichen Teilen zu ermöglichen. Der erste Projektabschnitt umfasst den bereits begonnen Bau einer Rampe, um von außen einen Zugang zur Kirche zu ermöglichen.

„Die zweite Phase ist schwieriger“, wie Pater Bruno uns erklärt hat: „wir wollen es alten und behinderten Menschen ermöglichen, bis zur Verkündigungsgrotte fahren zu können. Man kann hier jedoch keine Rampe aus Zement bauen, weil wir uns hierbei auf die Fundamente des ersten Jahrhunderts stützen müssten.“ Wie also das Problem lösen? In den nächsten Tagen wird eine Anlage eintreffen, die am Handlauf der Treppen befestigt werden wird. Dies wird es ermöglichen, behinderte Personen auf einem beweglichen Stuhl zu transportieren.

„Das scheinen kleine Eingriffe zu sein“, hat uns Pater Bruno abschließend gesagt. „Doch es gibt zahlreiche behinderte Personen, die als Pilger kommen und enttäuscht werden. Ihr müsstet sie mal sehen … ‚Pater, was ist mit uns?‘ sagen sie mir.“ Insofern ist auch eine derartige Maßnahme von entscheidender Bedeutung.

Neben den Arbeiten zum barrierefreien Umbau dieses heiligen Ortes, der für alle zugänglich sein will, stehen weitere Arbeiten an, die dringend projektiert und begonnen werden müssen. Der Zement im Inneren der Kirche, der ursprünglich mit Marmor bedeckt werden sollte, beginnt schon zu bröckeln. Zusammen mit den Brüdern von Nazareth bitten wir um Ihre Hilfe, um den Ort bewahren zu können, an dem das „Wort Fleisch geworden“ ist.

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