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Projekt „Bildung“ in Jericho: das Schuljahr neigt sich dem Ende zu

Giacomo Pizzi4 Juni 2012

Das Schuljahr neigt sich auch in Palästina dem Ende zu. Dieser Termin ist zugeich der Moment der Wahrheit über die getane Arbeit und über die Planung der zukünftigen Herausforderungen.

Das gleiche gilt auch für die Schulen in Jericho, die am dreijährigen Programm Hilfe gegen den Bildungsnotstand in den Palästinensischen Autonomiegebieten in den Städten Jerusalem, Bethlehem und Jericho teilnehmen (MAE /9226/AVSI/TOC). Ein Prgramm, das von dem Italienischen Außenministerium – Ministerium für Entwicklung, ATS pro Terra Sancta, der Fondazione AVSI und der Kustodie des Heiligen Landes unterstützt wird.

Ziel des Projektes ist es, die Bildungsmöglichkeiten der Empfänger (2191 Schüler, 1144 Lehrer und 641 Familien) zu verbessern, wobei besonders auf Ärmere oder in Notgeratene Rücksicht genommen wird.

Aus diesem Grund sieht das auf drei Jahre angelegte Programm die Organisation von über 54 Kursen vor.

Für die Lehrer beeinhaltet das Programm Weiterbildungskurse in Methodik (Arabisch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften), in Pädagogik (Behavioral Problems, Learning Disablity, Special Education) in „Unterrichts-Management“ (Class management, Team Work, Modern Teaching, Educational Tools).

Alle Kurse sind von dem palästinensischen Ministerium für Bildung anerkannt und die Credit Points werden je nach Typ und Unterrichtsstunden an die Teilnehmer vergeben.

Das Programm unterstützt in Jericho 42 Lehrer und 1100 Schüler der beiden Schulen Terra Santa und Franciscan Sisters und ist dieses Jahr, mit Einwilligung der lokalen Abteilung für Bildung, in die Lehrervertretung der öffentlichen palästinensischen Schulen mit eingebunden. Die sieben Kurse (Class Management, Learning Disability, Educational Tools, Matematica, Scienze, Arabo, Inglese) wurden mit zufriedenstellender Beteiligung angenommen und erregten das Interesse von 140 Lehrern an öffentlichen Schulen.

Das in dieser Weise beworbene Programm des italienischen Außenministeriums ist auf Wunsch der Kustodie des Heiligen Landes eingeführt worden, um die Schulen des Autonomiegebietes zu unterstützen und Bildung in diesem Gebiet zu ermöglichen. Das Programm ist dem öffentlichen Dienst in Palästina eine wirkliche Hilfe, an dem gemeinsam und im Dialog gearbeitet wird ohne kulturelle Unterschiede zu machen. Bildung ist ein essenzielles Gut und ein unglaublich wichtiger Aspekt für das Leben und die Entwicklung jedes Menschen in jedem Land der Erde.

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