Primo piano Sobhia

Sobhias Geschichte: Ein Leuchtfeuer der Hoffnung im erdbebenzerstörten Syrien

Jacopo Battistini9 Februar 2024
Die Straßen von Aleppo, die durch das Erdbeben im Februar 2023 verwüstet wurden.

Vor genau einem Jahr, im Februar 2023, verwüstete ein Erdbeben der Stärke 7,8 Syrien und die Türkei, tötete über 56.000 Menschen und hinterließ Millionen Vertriebene. Aleppo, die bevölkerungsreichste Stadt Syriens, war eines der am stärksten betroffenen Gebiete.

Sobhia Skeef, eine Frau, die in Aleppo lebt, berichtet von den Schrecken dieses Tages: „Ich war wie gelähmt vor Angst. Mein Kopf und mein Herz blieben stehen; Ich verstand nicht mehr, was los war.“ Sein Haus wurde durch das Erdbeben schwer beschädigt und unbewohnbar.

Wie in Sobhia sind Tausende von Menschen in Aleppo obdachlos geworden und ihr Leben wurde auf den Kopf gestellt. In einem bereits von jahrelangen Kriegen geprägten Kontext hat das Erdbeben die humanitäre Krise in Syrien weiter verschärft. In einigen Städten dieses geplagten Landes, wie Idlib, kommen das Erdbeben und der Krieg zu den Besetzungen islamisch-fundamentalistischer Gruppen hinzu.

In dieser dramatischen Situation hat Pro Terra Sancta sofort gehandelt, um den betroffenen Menschen Linderung zu verschaffen.

Die Intervention von Pro Terra Sancta

Pro Terra Sancta verteilte Grundnahrungsmittel wie Lebensmittel, Wasser, Decken und Hygieneartikel. Die Organisation leistete auch medizinische und psychologische Hilfe für Menschen, insbesondere für Kinder, die durch das Erdbeben traumatisiert wurden.

Besondere Anstrengungen wurden der Restaurierung beschädigter Häuser gewidmet. Dank der Arbeit von Ingenieuren und Architekten konnte Pro Terra Sancta den Schaden begutachten und mit den Reparaturarbeiten beginnen.

Die Geschichte von Sobhia ist ein emblematisches Beispiel für die Intervention von Pro Terra Sancta. Ihr Haus wurde renoviert, so dass sie wieder in Sicherheit und Würde leben kann.

„Ich hatte kein anderes Zuhause, Gott sei Dank traf ich Pro Terra Sancta, die junge Arbeiter schickte, um mein Haus zu inspizieren und dann zu reparieren. Jetzt bin ich wieder zu Hause und mache mit meinem Leben weiter“, sagte Sobhia dankbar.

Neben Sobhia hat Pro Terra Sancta Hunderten von Menschen in Syrien geholfen. Die Organisation hat in diesem Jahr mehr als 260 Häuser repariert und mehr als 470.000 warme Mahlzeiten bereitgestellt.

Ein Engagement, das sich fortsetzt

Derzeit überleben allein dank humanitärer Hilfe 90 Prozent der syrischen Bevölkerung das Ende des Monats, 265.000 Menschen sind noch immer auf der Flucht. Selbst diejenigen, die es geschafft haben, in ihre Häuser zurückzukehren, befinden sich immer noch in einer energetisch kritischen Situation: 68 Prozent der syrischen Bevölkerung leben von weniger als zwei Stunden Strom pro Tag.

Und so geht das Engagement von Pro Terra Sancta in Syrien weiter. Wir sind immer noch in der Region präsent, um die Bevölkerung beim Wiederaufbau und der Wiederaufnahme des täglichen Lebens zu unterstützen.

Unser Verein bemüht sich, so vielen Familien wie möglich so schnell wie möglich ein menschenwürdiges Leben zurückzugeben, wobei der Schwerpunkt auf dem Wiederaufbau von Häusern und der psychologischen Unterstützung von Kindern liegt, die nach dem Erdbeben unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom zu leiden begannen. Für diese Kinder wurden Tageszentren eingerichtet, die heute neben psychologischer Unterstützung mehr als 6000 Kindern eine sichere und einladende Umgebung bieten.

Mit diesen Projekten setzt sich unser Verein für eine Kultur des Dialogs und des Friedens in einem Land ein, in dem religiöse und soziale Spaltungen durch eine humanitäre Situation zunehmend akzentuiert werden.

Hier erzählen wir dir mehr über unser Engagement in Syrien und wie du uns unterstützen kannst!